Donnerstag, 14. August 2014

Die ersten vier Wochen

Genau vier Woche ist es nun also her. Ein letztes mal Mama überreden (Antaris mit zum Flughafen zunehmen), ein letztes mal durch das ganze Haus rennen und alles angucken, Zimmer check: leer, ein letzten Kuss und die letzte innige Umarmung mit Mama, ein letzten Kuss an Tom und dann einfach Umdrehen und gehen. Einige Blicke fielen doch noch zurück.
"Stark bleiben, stark bleiben! Nicht weinen, Mama freut sich auch für mich.", dachte ich mir. Ein letztes mal zurück lächeln an alle meine Lieben die mich verabschiedet haben und dann war ich mit Papa und Denny auch schon auf dem Weg nach London. Es war so unrealistisch, wie ein Traum.
Ja, ein Traum der war wird! Mein Traum!
Die Wartezeit in London, lang und ungeduldig. Ich wollte einfach gehen. Gehen, den Schritt ins eigene Leben, den ersten Schritt in Richtung Traum, Auslandsjahr. Dann war es auch soweit und nun trennte mich auch der letzte Weg von meiner Familie.
"Danke Mama und Papa!", ja dass wollte ich bei beiden noch loswerden und dass bin ich auch. Auch wenn ich wusste, dass es der schwerste Satz für mich jeweils war, denn in diesem Moment habe ich realisiert was da gerade alles geschah. Weinen, Tränen wegwischen, tief ein und ausatmen und auf geht es durch die Sicherheit und die Rolltreppe hoch, der letzte Blick zu Papa und Denny und dann Blickte ich die Rolltreppe hinauf. "Jetzt, ist es soweit.", dachte ich mir. Jetzt war es soweit, ich bin komplett auf mich alleine gestellt.
Eine gefühlte Ewigkeit dauerte es und dann stand es da....

..das Flugzeug, dass Träume war werden lässt.

11 Stunden Flug, mein Abschiedsbuch habe ich mir aufgeben für nach dem Essen. Oh ja ich hab es gleich zweimal gelesen. Eine Menge Tränen aber genau so oft habe ich auch gelächelt und gelacht.
Grönland, Kanada.... Arizona! Wow unter mir war also das erste mal Arizona. Wunderschön! Ich wollte am liebsten sofort aussteigen. Die letzte halbe Stunde kam mir so ewig vor. Ich wollte einfach raus, raus ins Auslandsjahr. Eine Stunde warten an der Einwanderungskontrolle, Koffer vom Gepäckband hieven, noch schnell eine Toilette aufsuchen und dann die Gedanken noch einmal auf dem Kilometerlangem Weg zum Ausgang sammeln. Dann war es soweit, hallo Gastfamilie, hallo 10 Monate Amerika! Ich dachte ich Träume, es war so unrealistisch schön. Auf diesen Moment habe ich 3 Jahre lang gewartet. Die letzten 7 Monate von nichts anderem geredet und jetzt war es also soweit?


Ja, es war soweit. Heimweh? Niemals, Annabelle nicht. Weder Mama noch ich hätte daran geglaubt. Heimweh? Nein, nein niemals, ich nicht!
Oh doch, hallo Heimweh. Hallo unerträgliches böses Heimweh. Die ersten zwei Wochen waren wirklich schwer für mich. 8 Tage hatte ich erst einmal mit der Zeitverschiebung zu kämpfen. 9 Stunden ist schon einiges. Ich habe viel in den ersten zwei Wochen erlebt, viele schöne und interessante  Dinge. Ich kann und möchte nicht behaupten mir ging es schlecht. Meine Gastfamilie war super nett und lieb zu mir, aber das Heimweh war eben so stark.
Goodbye Homesickness!!! Ich brauche dich nicht! Meine Familie steht hinter mir und ich bin stärker als du!
Um so langsamer die ersten zwei Wochen herum gingen um so schneller gingen die letzten zwei Wochen rum. Wow und jetzt bin ich bereits 4 Wochen hier. Mir kommt es gar nicht solange vor. Aber ich gehe bereits schon die zweite Woche zur Schule.
In den vier Wochen habe ich schon eine Menge erlebt und gelernt. Ich sehe sehr positiv in die nächsten 9 Monate, denn wann immer ich auch traurig bin denn dass ist normal, meine Familie und Freunde stehen hinter mir. An dieser Stelle, ein Riesen großes DANKE an meine Familie, Justine, meinen Schatz, Adrian und den erst meiner Freunde! :)
Ich freue mich so sehr auf die ganzen Sachen die noch kommen werden. Es ist so unglaublich wie schnell doch ein Monat herum gehen kann. Ich weiß ein Monat von zehn ist nichts. Doch es ist der erste Monat eigene Erfahrungen machen, auf eigenen Beinen stehen, alles selbst zu regeln und zu organisieren.
Meine Gastfamilie ist super lieb, auch der Rest ihrer Familie nimmt mich super auf. Freunde? Naja ich habe schon einige sehr nette Leute kennengelernt aber ich denke es kommt mit den nächsten Schultagen. Mich haben ja schon zwei drei Leute mit Namen angesprochen die ich noch nie gesehen habe. :D Also da mache ich mir gar keine Sorgen denn die Leute die ich bis jetzt kennengelernt habe waren super nett und cool.
Wofür ist das Auslandsjahr in Amerika bekannt? Zunehmen, richtig! Der Durchschnitt was ein Austauschschüler in der USA zunimmt liegt zwischen 5 und 15 Kilo. Ich denke ich habe bereits  zugenommen. Also ich sehe dass.  Jetzt heißt es Sport und aufs Essen achten. Ganz viel trinken, noch mehr als so schon haha.
Ich bin sehr froh hier zusein, dass ist genau das was ich immer wollte. Arizona mein insgeheim Wunschstaat, diese Landschaft, das heiße schöne Wetter, Amerika! Amerika, jetzt bin ich hier. Ja und ich fang seit ein paar Tagen an es wirklich zu realisieren. Es fühlt sich langsam nicht mehr nur an wie ein Traum den ich träume, langsam fühlt es sich an wie, ich lebe meinen Traum.
Hier ist Amerika, hier ist Annabelle und jetzt rock ich auch die nächsten Monate!!!



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